Werner Lutz
1930 als 5. Kind einer Seidenweber- und Kleinbauernfamilie in Wolfhalden, Kanton Appenzell (Schweiz) geboren. Ausbildung zum Grafiker in St. Gallen. Arbeitete in einem Werbeatelier in Basel, machte sich später selbständig und begann in dieser Zeit Gedichte zu schreiben und zu malen. Lebt in Basel. Zuletzt erschienen: Schattenhangschreiten (Waldgut, 2002), Farbengetuschel (Waldgut, 2004), Kussnester (Waldgut, 2009), Treibgutzeilen (Waldgut, 2012).
Etwas in mir
vom Flüchtigen der Wolken
etwas in mir
von der Gelöstheit einer Skizze
etwas in mir
vom Eintauchen der Ruder
im Widerschein
im Irrlichtern des Wassers
liegt eine Möwe begraben
Aus: Schattenhangschreiten, Waldgut, 2002