Bodo Hell
Geboren 1943 in Salzburg. Studierte am Salzburger Mozarteum (Orgel), an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien (Film und Fernsehen) sowie an der Universität Wien (Philosophie, Germanistik, Geschichte). Lebt als Schriftsteller in Wien, im Sommer am Dachstein. Lehrer an der Schule für Dichtung in Wien; Poetikvorlesungen an der Universität Klagenfurt. Arbeitsschwerpunkte: Prosa, Radio, Theater, Schrift im öffentlichen Raum, Texte zur bildenden Kunst, Fotos, Film, Musik, Ausstellungen, Almwirtschaft.
Bücher (Auswahl):
die Devise lautet
. Erzählung. edition splitter 1999.
im Prinzip gilt.
Erzählung. edition splitter 2001.
Tracht: Pflicht.
Lese- und Sprechtexte. Droschl 2003.
Yppenplatz 4356m2.
Bilder v. L. Wolfsgruber, Bibliothek d. Provinz 2005.
Frost relaunched
(zu Motiven v. Th. Bernhard). Mit N. Trummer und R. Welsh-Rabady, Bibliothek d. Provinz 2006.
Admont Abscondita.
Denk-Bilder aus der barocken Klosterbibliothek. Mit Zeichnungen v. N. Trummer, Bibliothek d. Provinz 2008.
Herbe Garbe, Weiberkittel.
Von Heiligen, Pflanzen und Substanzen. Mit E. Wallnöfer, W. und P. Kubelka, Wien 2008.
Nothelfer.
Droschl Essay 60, 2008, Nachaufl. 2010.
immergrün.
Sudarium. Calendarium. Mit Linda Wolfsgruber, Folio 2011.
...
, was hätten wir sonst
noch an sogenannter Identität vorzuweisen: wagt
jemand zu fragen, wenn wir uns nicht als jodelnde
Älpler verkleideten, so etwas haben die Beinvögel
gar nicht gern:
erklärt der AlmrauschhonigImker,
wenn jemand im dunklen Lodengewand vor die
Bienenstöcke tritt und gar noch daran herumklopft,
Tracht ist das, was wir tragen:
meint der
Altblasbichlbauer aus der Ramsau am Dachstein
ungerührt,
und Brauch ist das, was wir brauchen
...
(Kleidertausch/Jahreslauf, aus: immergrün)