Antonio Fian


Geboren 1956 in Klagenfurt, Kindheit in Spittal an der Drau. 1976 Übersiedlung nach Wien. Beginn eines Volkswirtschaftsstudiums, seit 1980 freiberuflicher Schriftsteller. Mitbegründer der Literaturzeitschrift „Fettfleck“. Regelmäßige Kommentare zu Kultur und Politik in seinen satirischen Kürzestdramen im „Standard“ und „Falter“. Lebt in Wien.


Autor von Erzählungen, Essays, Gedichten, Romanen, Dramoletten und Hörspielen.


Werke (Auswahl, alle bei Droschl): Schratt. Roman. Literaturverlag Droschl 1992. Was bisher geschah. Dramolette 1, 1994. Hölle, verlorenes Paradies. Aufsätze und Polemiken, 1996. Was seither geschah. Dramolette II, 1998. Üble Inhalte in niedrigen Formen. Gedichte, 2000. Alarm. Dramolette III, 2002. Bis jetzt. Erzählungen, 2004. Café Promenade. Live-Lesung auf CD, 2004. Fertige Gedichte. Lyrik, 2005. Bohrende Fragen. Dramolette IV, 2007. Im Schlaf. Erzählungen nach Träumen, 2009.


Ich geriet in einen Sumpf und blieb stecken. Ich rief um Hilfe, und es erschien ein kleines, ernst dreinblickendes Kind, das streckte mir die Hand hin. Ich wusste, dass es unmöglich die Kraft besitzen konnte, mir heraus zu helfen, sondern viel eher die Gefahr bestand, dass ich es in dieselbe Lage brachte wie mich selbst. Lang überlegte ich, was zu tun sei, dann, plötzlich, begann ich zu sinken, griff nach der Hand, erwachte.


(Rettung 2, aus: Im Schlaf)


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