Matthias Politycki

1955 in Karlsruhe geboren. 1975 – 87 Studium der Neueren Deutschen Literatur (Philosophie, Theater- und Kommunikationswissenschaft als Nebenfächer) in München und Wien; 1987 Promotion, Akad. Rat a. Z. am Institut für Deutsche Philologie in München. Seit 1990 freier Schriftsteller, Mitglied des P.E.N., lebt in Hamburg und München.

Hält Vorträge, Literaturseminare, Poetik-Dozenturen im In- und Ausland, u.a. in USA, Korea, Frankreich. Schreibt Gedichte, Erzählungen, Romane, Theaterstücke, Libretti, Essays, wissenschaftl. Arbeiten, Kritiken.

Werke (Auswahl): Sonnenbaden in Sibirien. Dreiseitige Geschichten. U. Keicher 1991. Das Schweigen am andern Ende des Rüssels. Hoffmann u. Campe (im weiteren HuC) 2001. Ratschlag zum Verzehr der Seidenraupe, 66 Gedichte. HuC 2003. Herr der Hörner, Roman. HuC 2007, Tb bei Goldmann 2007. Vom Verschwinden der Dinge in der Zukunft, Bestimmte Artikel 2006 - 1998. HuC 2007. In 180 Tagen um die Welt. Das Logbuch des Herrn Johann Gottlieb Fichtl. marebuchverlag 2008. Die Sekunden danach, 88 Gedichte. HuC 2009.

Die Idee der Kreuzfahrt: permanente Bewegung. Das Problem, vom Käptn höchstselbst auf den Punkt gebracht: all die Ziele, die im Weg liegen. Nur Kurzfahrer leben von einem Landgang zum nächsten; wir hingegen, die wir – wider Willen! – seit unsrer Abfahrt aus Bombay auf eine sehr lange Zielgerade geraten sind, wir widmen uns an Seetagen dem, was uns kein Landgang in dieser Reinform bieten könnte: der Suche nach Wahrheit, wie sie vom Bug zum Heck und, quer durch alle Decks, zurück vom Heck zum Bug zusammengetragen, gefiltert, angereichert, verbessert, ins Anekdotische geläutert und zum Sagenschatz der Kreuzfahrerei schlechthin überhöht wird.

(In 180 Tagen um die Welt)

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